Vereinsreise mit der Dampfbahn
Am vergangenen Sonntag erwartete den Musikverein eine besondere Reise, stand doch eine Passfahrt über die Furka und eine nostalgische Fahrt mit der Dampfbahn über die Furka-Bergstrecke bevor. Damit ging ein Wunsch des langjährigen Mitgliedes Jakob Hartmann in Erfüllung. Neben 60 Jahre Musikverein, feiert er zudem 35 Jahre Mitarbeit an der Furka Bergstrecke. Somit war er auch als fachkundiger Reiseleiter gegeben.
So machten sich die Mitglieder des Musikvereins Hitzkirch auf ins Urnerland durch die eindrückliche Schöllenen nach Andermatt und Realp, bevor es dann Richtung Furka-Passhöhe ging. Es brauchte viel Geschick des Carchauffeurs, um durch die engen Passagen und zahlreichen Haarnadelkurven zu kommen. In Tiefenbach wurde ein Kaffeehalt eingelegt und so konnte die Landschaft in der Morgenfrische wahrgenommen werden.
Auf der Passhöhe galt es, die warmen Jacken anzuziehen, denn es war zum Teil noch neblig. Dies änderte sich schnell, als die Gruppe Richtung Wallis nach Oberwald fuhr. Dort genossen alle das Mittagessen. Nun wartete die Furka-Bergstrecke auf die Vereinsmitglieder. Bis Gletsch musste eine Diesellok die Arbeit verrichten, da in diesem Gebiet immer noch die Waldbrandstufe rot gilt. Aber in Gletsch wurde die Dampflok vorgespannt. Ein aufgestellter Kondukteur erläuterte viele Details zur Bahn und zur Umgebung.
Fotografierende Autofahrer
Beim Blick zum Rohnegletscher waren nur noch über die Felswände fliessende Wasserfälle sichtbar, ein Zeichen, dass der Gletscher stark schmilzt. Bei den Überquerungen der Furka-Strasse zückten die wartenden Autofahrer ihre Kameras. So waren sich die Reisenden bewusst, in welch spezieller Bahn sie fuhren. Nach dem Scheiteltunnel gabs einen längeren Bahnhalt. Man konnte so die glasklare Bergwelt geniessen. Bei der Fahrt Richtung Realp überquerte die Bahn mehrere Brücken, die eindrücklichste ist die Steffenbachbrücke, die über den Winter wegen Lawinengefahr in einem ausgeklügelten Verfahren eingezogen wird.
Bevor es dann wieder zurück ins Seetal ging, genossen alle noch eine Stärkung in Realp. Auf der Heimfahrt konnten die Mitglieder des Musikvereins auf eine wunderschöne und eindrückliche Reise zurückblicken.
Bericht von Josef Beeler
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