Jahreskonzert 2016 - Bericht Seetaler Bote
Rasanter Musikalischer Nonstop-Flug
Der Musikverein Hitzkirch bewies am Samstag eindrücklich, dass Unterhaltung und Blasmusik, richtig kombiniert, Höhenflüge auslösen kann.
Die Leistung des 45-köpfigen Orchesters überzeugte. Ein toll präsentiertes Konzertprogramm unter dem Motto „Fyling to...“ bewies, dass anspruchsvolle Blasmusik keinesfalls verstaubt oder langweilig sein muss. Beeindruckt warten die Konzertbesucher von dem unglaublich waren und ausgeglichenen Harmonieklang und den lieblich ausgespielten Pianoteilen des Orchesters.
„We are ready for Take-Off“
Der Abend wurde durch die Regionale Jugendmusik Hitzkirch unter der Vizeleitung von David Affentranger eröffnet. Mit viel Applaus wurde den fast 70 jungen, blasmusikbegeisterten Jungtalenten für die gelungene Eröffnung des Abends gedankt.
Mit „Triumpf of the Optimist“ eröffnete der Musikverein Hitzkirch anschliessend sein Konzert. Das zweite Stück „The Giant’s Mermaid“ wurde von Fritz Neuböck komponiert und erzählt das reizende Märchen des am Traunstein lebenden Riesen Erla, der über Elfen und Zwerge sowie alle Schätze im weiten Salzkammergut herrscht. Hoch über die Wolken ging es zusammen mit dem Stück „Cloud(iu)s – der Wolkenmann“. Cloudius sitzt in den Wolken und ist für das Wetter verantwortlich. Er kann Regen, Wind, Sturm oder Schnee aus den Wolken schütteln. Er schiebt die Wolken beiseite und lässt die Sonne hindurchscheinen oder er formt sie zu lustigen Figuren und bringt den Menschen auf der Erde damit Freude. Wer schon einmal mit einem Flugzeug unterwegs war, weiss, wie sich die Wettersituation auf die Qualität des Fluges auswirken kann. Etwas durchgeschüttelt, aber voller Tatendran, landete das Konzertpublikum zu einem kurzen Zwischenhalt an der „Seaside Road“ in Australien.
Zum Mond und zurück
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war „African Symphony“. Starke Rhythmen und Klänge, die an Elefanten und wilde Tiere erinnerten, waren deutlich zu hören. Nach einer Lautsprecherdurchsage von Präsident Lukas Elmiger wurde das Publikum gewarnt, dass es sich nun anschnallen, die Rückenlehnen gerade stellen und die Tische hochklappen soll, weil mit Überschallgeschwindigkeit der Mond angeflogen werde. Mit „Fly me to the moon“ wurde die Flugzeit äusserst angenehm verkürzt.
Anschliessend durfte ein Abstecher in die Märchenwelt und in die USA nicht fehlen. Mit einem „Jackson 5 Medley“ ging es auf zum Rückflug Richtung Schweiz. Die zwei darauffolgenden Kompositionen „She moves“ und „Cervo a primavera“ konnten das Konzertpublikum restlos von den Flugqualitäten der MVH-Airline überzeugen.
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aus Seetaler Bote, 17. November 2016